Wie gut ist dein Kaffee? So wird Qualität bewertet – von der Rohbohne bis zur Tasse

Kaffee ist ein Naturprodukt – und gleichzeitig ein echtes Handwerk. Aber wie lässt sich eigentlich sagen, ob ein Kaffee „gut“ ist? Was für die einen reiner Genuss ist, wird von Profis ganz genau analysiert: von der Beschaffenheit der Rohbohne bis zur finalen Zubereitung in der Tasse. In diesem Artikel nehmen wir dich mit durch die Welt der Kaffeebewertungen – verständlich, ehrlich und mit Blick hinter die Kulissen.

1. Alles beginnt mit der Rohbohne

Bevor Kaffee geröstet oder getrunken wird, ist er eine grüne, unscheinbare Bohne – die sogenannte Rohbohne. Schon hier entscheidet sich viel.

Profis achten auf:

💡 Fact: Specialty Coffee darf kaum Defekte aufweisen – jede Bohne zählt.

2. Die Kunst des Röstens – und was sie über Qualität verrät

Der Röstprozess bringt das Potenzial der Bohne erst richtig zum Vorschein. Dabei kann viel schiefgehen – oder grandios werden. 

Röster:innen beurteilen:

  • Geruch & Farbe der Bohnen beim Rösten

  • Röstverlauf (wie sich Hitze & Zeit auf das Aroma auswirken)

  • Konsistenz der Röstung über verschiedene Chargen hinweg

 

Für Specialty Coffee braucht es Feingefühl, Erfahrung und echte Handarbeit – kein Zufallsprodukt.

3. Der SCA-Score – Kaffeebewertung nach Punkten

Um Kaffee weltweit vergleichbar zu machen, wurde das SCA-Bewertungssystem entwickelt (von der Specialty Coffee Association). Dafür wird der Kaffee in einem standardisierten Verfahren verkostet – dem sogenannten „Cupping“.

Hier zählen:

  • Aroma & Geschmack

  • Nachgeschmack & Balance

  • Säure, Körper & Süße

  • Sauberkeit der Tasse

  • Gesamteindruck

→ Am Ende steht ein Score zwischen 0 und 100.

  • Ab 80 Punkten: Specialty Coffee

  • Ab 85 Punkten: High-End Specialty

  • 90+ Punkte: extrem selten & außergewöhnlich

 

Aber: Nicht jeder Kaffee mit 90 Punkten schmeckt jedem. Am Ende zählt dein persönlicher Geschmack.

4. Und dann kommt deine Tasse

Was passiert beim Aufbrühen mit der Bohne? Auch die Zubereitung beeinflusst, wie wir Qualität wahrnehmen:

  • Filterkaffee betont Säure & Klarheit

  • Espresso bringt Körper & Crema zur Geltung

  • French Press zeigt Öle & Textur

Baristi bewerten Kaffee oft nach:

  • Crema & Mundgefühl

  • Aromenprofil (z. B. fruchtig, schokoladig, nussig)

  • Balance & Trinkfluss

Du merkst: Qualität ist mehrdimensional – und hängt auch von der Methode ab.

Fazit: Was heißt „guter Kaffee“?

Kaffeebewertungen helfen, objektive Maßstäbe zu setzen. Aber sie ersetzen nie den persönlichen Eindruck.

Für uns bei ToBe Coffee zählt:
✔ Die Qualität der Bohne
✔ Die Geschichte dahinter
✔ Die Menschen, die daran beteiligt sind
✔ Und ob du mit einem Lächeln deine Tasse trinkst

Ob Cupping-Score oder Crema-Test – Kaffeequalität ist messbar, aber vor allem fühlbar.

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